GESCHICHTE SKICLUB HORGEN
Gegründet im Restaurant Rössli am 29. Oktober 1917
Gründungsmitglieder: Walter Hildebrand, Jacques Dürst und Bertrand Streuli
Dass eine Gemeinde wie Horgen auch einen lebenskräftigen Skiklub besitzt, ist selbstverständlich. Seine Anfänge reichen verhältnismässig weit zurück. Schon im Januar 1914 veranstaltete er auf dem Horgenberg einen Skikurs, der unter den Schülern der oberen Klassen grossen Anklang fand. Im Jahre 1918 mietete er eine Skihütte auf dem Stoos und seither blieb er mit jenem Skigelände aufs engste verbunden. 1949 baute er, mit freiwilligem «Frondienst» seiner Mitglieder, daselbst in schönster Lage eine eigene Skihütte, die auf etwa 53’000 Franken zu stehen kam. Sie enthält 6 Schlafräume mit 34 Matratzenplätzen. (1952, von Paul Kläui)
1918 Der Club zählt bereits 75 Mitglieder. Erste Kontaktaufnahme mit Einheimischen über einen Landkauf auf dem Stoos. Vom Älper Linggi wird eine Hütte gemietet, welche (nebst der Ruchweid) bis 1948 benutzt wurde.
1935 Die neu gegründete Renngruppe konnte mit Hans Schletti und Julius Seifritz beachtliche Erfolge buchen. Der seit langem bestehende Hüttenfonds
ist auf beachtliche 4'300 Franken angewachsen.
1948 Die GV beschliesst den Kauf von 500 m2 Land auf dem Stoos und den Bau eines eigenen Skihauses.
1949 Baubeginn und Fertigstellung des eigenen Skihauses auf dem Stoos. Für den Skihaus-Betrieb wird eine Betriebskommission gegründet. Erster Obmann ist Willi Schweiter. 1953 Ausbau des Skikellers. 3 Mitglieder gewähren ein Darlehen für den Kauf des «Oberwiler» Landes. Aufschwung unter dem neuen JO-Leiter Felix Helbling.
1968 musste die Veranstaltung wegen zu viel Schnee abgesagt werden.olger von Max Stäubli als Clubpräsident.
1969 Organisator Zürcher Verbands Skimeisterschaften Alpine Disziplinen Stoos. Im Jahre
1971 Skilift im Horgenberg beim Eschtürli mit Beleuchtung.
1973 Oelkrise – Sonntagsfahrvebot – Saisoneröffnung auf dem Stoos per Bahn
und Bus.
1974 Feier zum 25-jährigen Bestehen des Hauses am 29./30. Juni auf dem Stoos. Nach heftiger Diskussion wird der Glärnischhof als Clublokal bestimmt. Skiclub zählt 341 Mitglieder.
1976 Durchführung Delegiertenversammlung ZSV in Horgen.
1977 Erstellen einer Sickerleitung entlang der Terrasse. Einbruch im Skihaus. Randalierende Täter wurden verhaftet. 700 Teilnehmer am Schülerskitag mit Schneemengen auf dem Horgenberg, wie sie seither niemand mehr gesehen hat.
1957 Bau der Terrasse, des Bollinistübli und des Trocknungsraums. Namengebung zu Ehren des Bauführer und Architekten W. Bollini.
1965 Im Keller werden eine 2. Küche, eine Dusche und unter der Terrasse der Vorrats- und Holzraum eingebaut. Architektur und Bauleitung sind in den
Händen von Hans Schwarzenbach.
1966 Fertigstellung und Einweihung am 4./5. Dezember. Kurt Günthardt wird Nachf
1980 Landkauf und Abtausch im Hinblick auf die geplante Erweiterung und Sanierung des Hauses.
Die Gewinner der ersten 3er-Kombination, bestehend aus Slalom und Langlauf auf dem Horgenberg und Clubrennen auf dem Stoos, sind Ursi Weibel-Börlin
und Hanspeter Günthardt.
1982 Baugesuch eingereicht. Grosse Enttäuschung, die Gemeinde Morschach sistiert das Gesuch, bis zur Aufhebung des generellen Bauverbots auf dem
Stoos, infolge Wassermangels.
1985 Thomas Weibel wird zum Präsidenten gewählt
1986 Endlich: Erteilung der Baubewilligung am 13. Oktober. Familienplausch auf dem Stoos mit 36
Teilnehmern aller Altersklassen.
1987 An- und Umbau. Neue WC- und Duschanlagen sowie Einbau einer neuen Küche. Bisher grösstes
Bauvorhaben. Einweihungsfeier am 5./6. Dezember.
1989 Schlussabrechnung des Umbaus im Betrag von Fr. 237'000.– liegt vor. Der erste farbige Skihausprospekt erscheint. Ausserordentliche GV: Die beantragte Statutenrevision wird genehmigt. Aber
erst nachdem die Einschränkungen der BK-Kompetenzen wieder gestrichen wurden.
1990 Einführung der Kehrichtsackund der Abwassergebühr auf dem Stoos. Ein Kompostierversuch zur Reduzierung der Abfälle wird später wieder abgebrochen. Nach 20-jähriger Zugehörigkeit treten Kurt Günthardt und Hans
Schwarzenbach aus der BK zurück.
1993 Erstellen einer neuen Hauptwasserzuleitung
auf dem eigenen Grundstück. Die Oberallmeind Schwyz möchte die gesamte Wasserversorgung der Gemeinde Morschach verkaufen. Doch Morschach
will dafür nichts bezahlen, weil das gesamte Wasserleitungsnetz auf dem Stoos mehr als sanierungsbedürftig ist! Langlaufweekend letztmals durchgeführt im Sparenmoos mit Schlitteln.
Schülerskirennen abgesagt. SCH mit Stand am Jubiläumsfest
125 Jahre Spital Horgen. Ski-Club wird erstmals polysportiv. Erster Plauschtriathlon im Horgenberg.
Gletscherskifahren Sölden im November.
1994 Grössere Reparatur-und Sanierungsarbeiten.
Neue Fenster und Terrassentüre. Geländer und Sitzbänke auf der Terrasse ersetzt. Kosten: Fr 58'000. Für das Hüttenwartehepaar wird im Schlattli ein Autoabstellplatz auf Dauer gemietet. Schülerskirennen auch in Oberiberg abgesagt trotz zwei Terminen. Dorffest Horgen Motto «Hot and Cold» zusammen mit OTA (Volleyball) und
Mythenclub. Thomas Weibel tritt als Präsident zurück, SCH ohne Präsident, der Vizepräsident
Peter Börlin übernimmt interimistisch.
1995 Der Ski-Club sticht in See. Erstmals Schifffahrt auf der Wadin.
1996 Urs Bissegger wird zum neuen Präsidenten gewählt.
1998 Beach Party zusammen mit Schwimm-Club.
Wir errichten dazu im Seegüetli ein Volleyball Feld, das heute noch besteht.
1999 50 Jahre Skihaus. Sensationelles Jubiläumsfest! Skihaus-Architekt Rico Bonaldi ist direkt aus Australien angereist, er ist seit 50 Jahren zum ersten Mal wieder auf dem Stoos! Schülerskirennen mit 4 Daten. Dorffest Horgen.
2000 SCH jetzt auch im Internet.
2002 Als neuer JO-Leiter wird Claudio Andretto gewählt, der die Aufgabe mit einem ganzen Team anpacken wird. Eine umfassende Statutenrevision wird genehmigt. 24 Skiclübler an der Saisoneröffnung im Pitztal. Veteranen vier Tage im
Südtirol mit 32 Teilnehmenden.
2003 Sanierung der elektrischen Leitungen, neue Lampen in den beiden «Stuben» und Beleuchtungs-erweiterungen in den Schlafräumen. Die alte Küche wird in einen Spielraum mit einem Jöggelikasten und einem Pfeilspiel umfunktioniert. JO-Lager wegen Schneemangel abgesagt, als Ersatz ein Weekend im Februar. Silv Lüssi gibt das vor 7 Jahren neu
geschaffene Amt als Veteranenchefin weiter an François Ottoz. Sommernachtsparty im Clubhaus des Yachtclub.
2004 Am JO-Malerweekend wird der Spielraum gestaltet.
2005 Erdgeschoss neu gemalt durch Gebr. Keller und Hüsche. Ersatz der Fensterläden, neu in Metall.
JO unter der Leitung von Patric Grau als JO-Gangsters unterwegs. Beachparty ohne Ski-Club. Fahrt ins Weisse wieder im Programm. Schülerskirennen erstmals im Brunni-Alpthal. Clubrennen mit schwacher Beteiligung.
2012 Renovationsarbeiten Skihaus: Dabei ist zu vermerken, dass die rund 20 Einzelbrandmelder von Hansjörg Baer direkt beschafft und gesponsert wurden und wie andere Kleinarbeiten in Frondienst
durch den Skiclub erledigt wurden. Leider stehen wir am 15. Juni mit 3 offenen Positionen im Vorstand vor der Generalversammlung. An der GV wird eine Lösung gefunden: Jaroslav Molik wird zum neuen Präsidenten gewählt und auch die beiden übrigen Vorstandsämter können besetzt werden.
2013 Unser Skihaus ist nun auch sicherheits-technisch auf dem höchst möglichen Stand und der Skiclub Horgen kann es mit gutem Gewissen nutzen und vermieten. Dem Hüttenchef steht nun eine Waschmaschine zur Verfügung.
2014 Das Skihaus ist ohne Hüttenwart. Mit Monika Schmid konnte eine Putzfrau angestellt werden, so dass die Hüttengäste das Haus besenrein verlassen
können. Eine Belegung kann direkt im Internet gebucht werden. Ein grosser Mehraufwand für Pit Fritz, verantwortlich für die ganze Homepage.
Überraschender Rücktritt von François Ottoz – ein überaus engagiertes Vorstandsmitglied. Darum muss der beliebte Veteranenausflug abgesagt
werden. Alice Stäubli übernimmt das Amt als Veteranenobfrau. Das Schülerskirennen wird neu von Evi Sigrist organisiert. Das JO-Lager wird mangels
Teilnehmer abgesagt.
2006 Der löchrige Estrichboden wird erneuert und mit Laminat belegt. An Stelle der Saison-eröffnung im Pitztal wird ein Saisonschlussfest mit Clubrennen geplant. Nostalgischer Veteranen-Ausflug unter dem Motto «Heimweh-Stöösler». JO-Gangsters am Wasserskiplausch und im Verkehrs-haus Luzern.
2007 90. Jubiläum. Der Skiclub lud am Samstag, 27. Oktober 2007, zum Jubiläum auf das Landgut Bocken. 120 Gäste folgten der Einladung und erlebten heitere und frohe Stunden.
2009 Überführung der Betriebskommission
in den Vereinsvorstand. Jules Briner wird Immobilienobmann und Mitglied des Vorstandes. Und noch eine Neuerung: Nordische Duvets statt Schlafsack. BK und Vorstand werden zusammen gelegt, was 1989 erfolglos versucht wurde. Die erforderliche Statutenänderung wird angenommen. Eveline Sigrist übernimmt die JO-Gangster von Patrick Grau. War das die letzte Papiersammlung für den SCH?
2010 Ohne Papiersammlung fehlen in der Kasse rund Fr. 10'000. Veteranen geniessen einen dreitägigen Ausflug.
2011 Hanspeter Bigler hat das verlangte Baugesuch für die Feuerleiter und den Ausgang im 1. OG verfasst und dokumentiert. Der SC Horgen reicht bei Gemeinde und Kanton das Baugesuch ein.
Teilnahme am Dorffest. JO-Lager mit ganz viel Schnee und einem jungen Leiterteam.
2015 Rücktritt von Jules Briner als Immobilien-Obmann. Spontan stellt sich Hampi Streuli für 2 Jahre zur Verfügung. Das neue Reservationssystem ist ein Erfolg. Die Belegungen steigen, es wird
erstmals seit langem ein Gewinn erwirtschaftet.
Die Abwicklung der Reservationen erfolgt durch Iveta Molik. Die Küche wird von der erweiterten Familie Baer gestrichen. Am Schülerskirennen können erstmals auch die Eltern teilnehmen. Im März
Clubweekend auf dem Stoos mit 15 Teilnehmenden und einem Baby. Wanderweekend und Veteranenreise werden zusammengelegt. Die Zukunftsgruppe wird aktiv. Der Club zählt noch 180
Mitglieder, davon rund 1/3 Freimitglieder.
2016 Rücktritt Hampi. 25 Skiclübler im Engadin!
Letzte Vorbereitungen für die Teilnahme am Dorffest.
2017 Die Zukunftsgruppe präsentiert erste Ideen.
Die neue Stoosbahn (steilste Standseilbahn der Welt) wird auf die Skisaison 17/18 eröffnet, wir dürfen gespannt sein.